Platz um das Semmekreuz neu gestaltet


Das Semmekreuz wird umrahmt von zwei mächtigen Kastanienbäumen. Es steht an der alten Landstraße von Kirchhain nach Anzefahr direkt an der Gemarkungsgrenze zwischen Anzefahr und Stausebach. „In dem Sende“, so wird eine Wiese 1366 und 1368 erstmals urkundlich erwähnt. Aufgrund von Funden zweier Steinbeile und einer noch nicht datierten Keramik wird davon ausgegangen, dass um die Semme eine Siedlung gestanden hat.

Der Bildstock wurde etwa um 1750 an dieser Stelle errichtet und bis Ende der sechziger Jahre versammelten sich hier an Christi Himmelfahrt die Gläubigen der Pfarrei Anzefahr um eine Andacht zu feiern.  Die steinerne Bildtafel befindet sich auf einer Säule und stellt den auferstandenen Christus dar, der in der über die Brust gelegten Rechten einen nach einer Schriftrolle aussehenden Gegenstand hält. In der weit ausgestreckten Linken hält er die Siegesfahne.

Die Kolpingfamilie hat nun das Gelände gereinigt und mit Rindenmulch abgedeckt. Weiterhin wurde eine Einfassung aus stabilen Rundhölzern errichtet sowie zwei neue Bänke und ein Tisch aus massivem Eichenholz. Ein behauener Sandsteinfindling mit zwei Schriftplatten und dem eingemeißelten Wappen der Kolpingfamilie runden das Gesamtbild ab.