Urkunde vom 10. Mai 1352


(Quelle: StA MR Urkunden A II Kloster Haina 1352 Mai 10)

Mit dem Siegel der Stadt Kirchhain wurde folgendes beurkundet:

"Ich Heinrich von Anzefahr und Elisabeth, meine Ehefrau, bestätigen öffentlich mit diesem gegenwärtigen Brief, dass wir verkauft haben und verkaufen mit diesem Brief dem Hermann Brüning, Bürger zu Marburg, und Elisabeth, seiner Ehefrau, einen halben Morgen Wiese unterhalb des Viehwegs nach Niederwald und einen halben Morgen Land bei Grindel am Wasser für 4 Pfund Heller und fünf Schilling Marburger Währung, und wurde uns das vorgenannte Geld gütlich bezahlt, auch haben wir ihm gute Gewähr geboten für das vorgenannte Gut.

Zur Beurkundung dieser vorgeschriebenen Dinge haben ich Heinrich und Elisabeth, meine Ehefrau, die weisen und ehrsamen Leute, Bürgermeister und Schöffen zu Kirchhain gebeten, ihr Gemeinde-Siegel an diesen Brief anzuhängen.

Wir, die Bürgermeister und genannten Schöffen bestätigen, dass wir aufgrund beider vorgenannter Heinrich und Elisabeth Willen, unser Siegel an diesen Brief angehängt haben.

Gegeben im Jahre des Herrn 1352."

(Datum anno domini M CCC L II feria quinta post dominicam qua cantatur cantate domino)

 

Dieses Siegel ist der Nachweis der städtischen Existenz Kirchhains, da keine Urkunde über die Gründung bzw. die Verleihung der Stadtrechte vorliegt (siehe "Kirchhain in Wort und Bild hrsg. Magistrat der Stadt Kirchhain 1977", Seite 31).

 

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